Das Wichtigste zu Smartphones in Kurzform
- Günstige Smartphones sind bereits ab 100 Euro erhältlich
- Für Flaggschiff-Modelle müssen Nutzerinnen und Nutzer knapp 1.000 Euro bezahlen
- Gute Smartphone-Kameras können teilweise schon Systemkamera- oder Spiegelreflexkamera-Niveau erreichen
- Das schnelle Laden steht derzeit im Fokus: Teilweise lassen sich Smartphones bereits in unter 30 Minuten voll aufladen
- Falt-Smartphones mit knickbarem Display stellen die nächste Revolution dar. Die Technik steckt jedoch noch in den Kinderschuhen und ist noch sehr teuer
Längst sind sie viel mehr als reine Werkzeuge für Text und Telefonie: Smartphones begleiten uns Tag und Nacht. Sie sind gleichermaßen Tool zum Erstellen und Verbreiten von Content, Unterstützer bei offenen Fragen und Entertainment-System – unabhängig von unserem Aufenthaltsort. Die große Auswahl am Markt bietet für nahezu sämtliche Bedürfnisse und Budgets das passende Modell, sofern man sich im Angebotsdschungel zurechtfindet.
Was sind die wichtigsten Display-Eigenschaften eines Smartphones?
Displaytechnologie: AMOLED oder IPS?
Die beiden wichtigsten Display-Technologien sind LCD und OLED beziehungsweise ihre Weiterentwicklung IPS und AMOLED. LCD-Displays benötigen zwingend eine Hintergrundbeleuchtung. Dadurch sind sie in der Regel etwas dicker in der Bauweise und haben einen höheren Stromverbrauch. Das Backlight will schließlich auch mit Energie versorgt werden. Dafür haben Sie häufig den Vorteil, dass die Farben natürlicher wirken. Vor allem Weißtöne stellen die LCD-Bildschirme sehr satt dar. Dafür geht Schwarz zumeist eher ins Gräuliche über, was dem Kontrast schadet. Die Weiterentwicklung von LCD ist die sogenannte IPS-Technologie, die heutzutage deutlich häufiger verwendet wird. Diese verbessern vor allem den Kontrast und die Helligkeit und können so den Vorsprung von AMOLED-Display verkürzen.
Trotz der höheren Produktionskosten im Vergleich zur LCD-Technologie setzen sich AMOLED-Displays auf dem Smartphone-Markt immer weiter durch. Ein Großteil der Geräte selbst im Einsteiger-Bereich kommt mit der Technik. Die Abkürzung steht für Active Matrix Organic Light Emitting Diode. Dabei handelt es sich also um eine Unterart der OLED-Displays. Die einzelnen Pixel können hier selbst leuchten und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung mehr. Durch die selbstleuchtenden Bildpunkte überzeugen AMOLED-Displays durch einen hervorragenden Kontrast und eine satte Farbdarstellung. Außerdem benötigen Sie weniger Energie und schonen damit den Akku. Auch gelten die Bildschirme als reaktionsschneller im Vergleich zu LC-Displays. Allerdings haben Sie teilweise Probleme mit der Farbdarstellung. Die Farben überstrahlen und sind etwas blaustichig. Moderne Smartphones bekommen die Probleme jedoch sehr gut in den Griff und filtern einen Großteil des blauen Lichts heraus. Bei Apple-Geräten kommen sogenannte Retina-Displays zum Einsatz, diese basieren jedoch ebenfalls auf der OLED-Technologie.
Vor- und Nachteile von AMOLED-Displays
Vorteile:
- Keine Hintergrundbeleuchtung nötig
- Geringerer Stromverbrauch
- Hervorragende Schwarzwerte
- Satter Kontrast
- Reaktionsschneller als LCD-Displays
Nachteile:
- Höhere Produktionskosten
- Farben teilweise nicht natürlich
Bildschirmdiagonale: Muss es immer größer sein?
Die Bildschirmdiagonale gibt den Abstand von einer Ecke des Displays zur schräg gegenüberliegenden an. Die Diagonale wird in der Regel in Zoll angegeben. 1 Zoll entspricht dabei 2,54 Zentimetern. Der Trend auf dem Smartphone-Markt geht ganz klar zu größeren Bildschirmen, allerdings hat sich die Diagonale zwischen 6 und 6,5 Zoll eingependelt. Dieses Format stellt einen guten Kompromiss zwischen guter Lesbarkeit und Formfaktor dar. Die Geräte lassen sich in der Regel noch gut mit einer Hand bedienen und passen auch problemlos in die Hosentasche. Noch größere Geräte jenseits der 7-Zoll-Marke sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Einzig Falt-Smartphones kommen noch darüber, haben aber natürlich den Vorteil, dass Nutzerinnen und Nutzer sie kompakt zusammenklappen können. Die kleinsten Smartphones besitzen eine Bildschirmdiagonale von circa 4 bis 4,5 Zoll.
Wie hoch muss die Displayauflösung sein?
Die Auflösung gibt an, wie scharf Inhalte auf dem Smartphone-Display dargestellt werden können. Je mehr Pixel in Breite und Höhe angezeigt werden, desto knackiger wirkt die Darstellung. Im Optimalfall sind aus normaler Betrachtung keine Pixel mehr mit dem bloßen Auge erkennbar. Im Mittelklasse-Bereich ist Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) Standard, allerdings sind hier auch schön höhere Auflösungen zu finden. Bei den Flaggschiffen ging der Trend in den letzten Jahren immer weiter nach oben. Teilweise konnten die Geräte schon in 4K (3.840 x 2.160 Pixeln) auflösen. Aufgrund der niedrigen Displayauflösung ist es jedoch fraglich, ob die hohen Zahlen überhaupt noch einen Mehrwert bieten. Deshalb sind die Hersteller teilweise auch wieder etwas zurückgerudert. 2.560 x 1.440 ist hier jedoch der absolute Mindeststandard.
Wie hoch die Auflösung sein sollte, hängt auch immer mit der Bildschirmdiagonale zusammen. Hier gibt die Pixeldichte einen guten Hinweis, die mit der Einheit ppi (pixel per inch) angegeben wird. Dieser berechnet sich aus Auflösung und Diagonale und sollte für eine klare Darstellung mindestens den Wert von 350 ppi haben. Top-Smartphones liegen meistens bei einem Wert zwischen 400 und 500 ppi.
Sind Blickwinkelstabilität und Helligkeit wichtig?
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die Blickwinkelstabilität. Dieser Begriff bezeichnet den Winkel, unter dem der Nutzer das Display noch komfortabel betrachten kann. Seine Größe basiert auf dem verwendeten Material sowie dessen Lichtabsorptionsfähigkeit. Zusätzlich sollten Smartphones ein ausreichend helles Display besitzen, um auch bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar zu sein. Die Angabe der Helligkeit erfolgt in Candela pro Quadratmeter. 200 bis 250 Candela genügen für eine gute Lesbarkeit in Innenräumen, blendendem Sonnenlicht ist jedoch nur mit mindestens dem doppelten Wert beizukommen.
Was ist die Bildwiederholungsrate?
Die Bildwiederholungsrate in Hertz gewinnt in den letzten Jahren stark an Bedeutung. Diese gibt an, wie häufig das Display aktualisiert wird, bis das nächste Standbild angezeigt wird. Bei einer Rate von 120 Hertz wird das Bild also 120-mal in der Sekunde aktualisiert. Dementsprechend bedeutet ein höherer Wert in der Regel auch eine flüssigere Darstellung, was vor allem der Bedienung zugutekommt. Lange Zeit galten 60 Hertz als Standard, mittlerweile sind jedoch auch Displays mit 120 Hertz erhältlich. Gerade im Flaggschiff-Bereich sind 120 Hertz eigentlich ein Muss. Bei Mittelklasse-Smartphones kommen häufig 90 Hertz zum Einsatz, es sind aber auch 120 Hertz möglich. Tatsächlich macht der Wert einen hohen Unterschied. Wer immer mit 60 Hertz gearbeitet hat, mag diesen zwar nicht wahrnehmen, schließlich lässt sich auch so flüssig arbeiten. Wer jedoch einmal ein Smartphone mit 90 oder 120 Hertz bedient hat, möchte in der Regel nicht mehr zurückwechseln.
Wie kann ich mein Display schützen?
Viele Displays sind heutzutage bereits sehr robust. Sie sind mit Corning Gorilla Glas überzogen, das bereits einen guten Schutz bietet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte eine Displayschutzfolie verwenden. Zahlreiche Hersteller haben sich darauf spezialisiert. In der Regel gibt es für jedes Smartphone-Modell die dünnen Folien. Teilweise sind sogar Schutzfolien aus Panzerglas erhältlich, die den besten Schutz bieten. Häufig bringen die Hersteller direkt bei der Produktion eine Folie auf.
Die Hardware eines Smartphones im Detail
Ist der Prozessor wirklich so wichtig?
Abhängig vom Modell verfügt ein Gerät über einen Chip mit einer mal höheren, mal geringeren Anzahl von Kernen. Im Einsteiger-Bereich starten die Geräte mit Dual-Core-Prozessoren (2 Kerne), im Mittelklasse-Segment sollte ein Smartphone mindestens eine Quad-Core-Prozessor (4 Kerne) besitzen. Flaggschiff-Smartphone kommen standardmäßig mit einem Octa-Core-Prozessor (8 Kerne). Die Grenzen sind jedoch fließend: Auch viele Smartphones im mittleren Preissegment haben schon einen Achtkern-Prozessor. Neben der reinen Anzahl an Kernen ist vor allem die Taktfrequenz entscheidend. Je höher die Taktung der Kerne, desto besser fällt die Leistung letzten Endes aus. Umgekehrt bedeutet eine geringere Taktrate zwar weniger Leistung. In der Konsequenz zieht dies aber auch einen geringeren Stromverbrauch nach sich, was wiederum den Akku schont.
Der bekannteste Prozessor-Hersteller ist sicherlich Qualcomm. Die CPUs der Snapdragon-Reihe kommen in einem Großteil der Android-Smartphones in allen Preisklassen zum Einsatz. In letzter Zeit finden aber auch immer wieder die Dimensity-Chips von MediaTek Einsatz. Aber auch Eigenentwicklung der Hersteller sind zu finden. So setzt Samsung beispielsweise häufig auf seinen hauseigenen Exynos-Prozessor. Auch Apple verwendet eine eigene CPU in seinen iPhones. Im aktuellen iPhone 13 werkelt etwa der Apple-A15-Bionic-Prozessor.
Dabei ist es für die meisten Nutzerinnen und Nutzer aber weniger entscheidend, welcher Prozessor nun genau verbaut ist. Gerade bei High-End-Smartphones ist die Performance in der Regel sehr gut und gerade alltägliche Aufgaben wie das Surfen im Netz oder die Navigation durch die Menüs klappt sehr flüssig und ohne Leistungseinbrüche. Aber auch für das Spielen Hardware-hungriger Games reichen die Leistungsreserven so gut wie immer problemlos aus.
Eine flüssige Bedienung ist auch im Mittel- und Einsteiger-Segment die Regel, doch gerade im Gaming-Segment zeigen sich große Unterschiede. Während mit einem Mittelklasse-Gerät die meisten Spiele noch gut laufen sollten, haben günstigere Smartphones hier häufig Probleme. Gelegenheitsspieler können mit Games wie Angry Birds aber trotzdem Spaß haben.
Wie hoch sollte der Arbeitsspeicher (RAM) eines Smartphones sein?
Der Prozessor wird vom Arbeitsspeicher unterstützt. Gerade für parallel laufende Anwendungen, aber auch insgesamt für eine flüssige Performance ist der Arbeitsspeicher sehr wichtig. Vor allem für flüssiges Gaming ist der verbaute Arbeitsspeicher entscheidend. Gerade grafisch aufwendige Spiele können für eine optimale Darstellung nicht genug bekommen. Hier ist der Markt sehr stark im Wandel. Hatten Top-Modell vor einigen Jahre noch 6 Gigabyte RAM, sind es mittlerweile fast immer 12 Gigabyte. Vereinzelt sind sogar schon Geräte mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher erhältlich. Einsteiger-Geräte sollten mindestens über 2 Gigabyte RAM verfügen, besser sind 4. Hier kann es zu Mikro- oder auch größeren Rucklern beim Scrollen durch die Menüs kommen. Im Mittelklasse-Segment sind 6 bis 8 Gigabyte RAM Standard.
Was ist der Unterschied zwischen internem und externem Speicher?
Wie der Arbeitsspeicher wird der interne Speicher in Gigabyte angegeben. Dieser ist nötig, um Fotos, Videos, Apps und Games auf dem Smartphone zu speichern. Dementsprechend gilt hier ganz allgemein: je mehr, desto besser. Gerade moderne Spiele sind teilweise sehr groß und schlucken viel Platz. Aber auch die Kameras der Smartphones werden immer besser und bieten immer höhere Auflösung. Doch je höher die Auflösung und die Qualität, desto mehr Speicherplatz benötigen die Bilder und Filme.
So gut wie jedes Smartphone besitzt einen eingebauten Speicher. Top-Modelle haben mindestens 128 Gigabyte, sehr häufig sind aber auch schon Varianten mit 256 Gigabyte erhältlich. Die meisten Hersteller bieten ihre Modelle auch mit unterschiedlichen Speichergrößen an. Der Preisunterschied beträgt zwischen 50 und 100 Euro für die doppelte Kapazität. Im Mittelklasse-Segment geht der interne Speicher bei 64 Gigabyte los, liegt aber häufig auch schon bei 128 oder sogar 256 Gigabyte. Einsteiger-Smartphones haben in der Regel mindestens 32 Gigabyte internen Speicher. Allerdings steht nie der komplette Speicher zur Verfügung, ein gewisser Teil ist bereits durch das Betriebssystem oder andere vorinstallierte Software belegt.
Gerade bei den günstigen Handys können Nutzerinnen und Nutzer schnell an ihre Grenzen stoßen. Hier bieten sich Geräte mit integrieren MicroSD-Karten-Slot an. Über die kompakten Speicherkarten lässt sich der interne Speicher teils erheblich erweitern. Allerdings ist der Schacht nicht Standard auf dem Markt. Viele Hersteller bieten Ihren Kundinnen und Kunden den Luxus zwar an, viele rationalisieren den Slot aber auch weg. Gerade im Flaggschiff-Bereich sollte man genau auf die Produktdetails achten, wenn man Wert auf das Feature legt.
Die wichtigsten Smartphone-Betriebssysteme: Android oder iOS?
Die Wahl des Betriebssystems ist ein wichtiger erster Schritt bei der Wahl des passenden Produkts. Die Platzhirsche in diesem Bereich sind iOS von Apple sowie Android vom Suchmaschinenunternehmen Google.
Welche Vor- und Nachteile hat Apple iOS?
Hier haben die Kunden die Wahl zwischen den verfügbaren iPhone-Modellen. Da beides von ein und demselben Unternehmen stammt, sind Hard- und Software perfekt aufeinander abgestimmt. In Sachen Bedienung gelten die verschiedenen iPhone-Varianten vor allem durch das durchdachte Betriebssystem als sehr intuitiv. Dies ermöglicht selbst bei älteren Produkten noch zügige Updates. Auch Fehler und Sicherheitslücken lassen sich rasch beheben. Da das gesamte System in sich geschlossen ist, ist die Oberfläche weniger anpassungsfähig als bei anderen Betriebssystemen. Üblicherweise werden die Apps in Ordnern strukturiert.
Insgesamt jedoch gilt iOS als sehr sicher, mit einem hochwertigen Anwendungsangebot. In puncto Sicherheit hat Apple im Vergleich zu Android die Nase vorne. Der Hersteller beliefert seine iPhones in der Regel 4 bis 5 Jahre mit neuen Versionen und Sicherheitsupdates. Somit sind selbst ältere Smartphones zumindest in Sachen Betriebssystem lange auf dem neusten Stand. Bei Android sind dagegen nur 2 üblich.
Welche Vor- und Nachteile hat Android von Google?
Android ist grundsätzlich ein freies Betriebssystem. Das bedeutet, dass fast jeder Hersteller es für sein Smartphone lizenzieren darf. Daher ermöglicht das Betriebssystem die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Modellen beziehungsweise Herstellern. Darunter findet man große Namen wie Google, Samsung, Oppo, Xiaomi, OnePlus, Honor oder Sony. Die Offenheit dieses Systems sorgt allerdings dafür, dass etliche Hersteller ihre Produkte mit einer individuellen Oberfläche bestücken. Fast jeder bekannte Hersteller wandelt Android mal mehr, mal weniger stark ab. Nur die wenigsten Geräte kommen mit der klassischen Stock-Android-Oberfläche. Samsung verwendet beispielsweise die hauseigene One UI, Xiaomi setzt auf die MIUI. Bei OnePlus hört die Benutzeroberfläche auf den Namen OxygenOS. Updates können dadurch mehr Zeit in Anspruch, da es eine Weile dauern kann, bis die Hersteller die neue Version adaptiert haben. Ältere und/oder günstigere Modelle bleiben manchmal sogar ganz auf der Strecke.
Aufgrund des flexiblen Systems lässt sich die Oberfläche individuell nach den eigenen Bedürfnissen anpassen. So können oft genutzte Anwendungen beispielsweise auf dem Hauptbildschirm platziert werden. Apps wie Gmail, Google-Maps oder YouTube sind hervorragend auf das Betriebssystem abgestimmt. Auch die Möglichkeit, Widgets zu installieren, um die Benutzeroberfläche weiter zu individualisieren, bietet so gut wie jedes Android-Smartphone.
Das Android-Betriebssystem hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Marktführer entwickelt. Es kann sich über bis zu 70 Prozent Marktanteil freuen. Das liegt natürlich vor allem am freien Ansatz und den zahlreichen Herstellern, die auf das OS setzen. Dementsprechend stark sind aber auch die restlichen 30 Prozent, die fast komplett auf Apple und damit nur einen Hersteller fallen.
Was ist Harmony OS?
HarmonyOS ist das hauseigene Betriebssystem von Huawei. Der chinesische Hersteller sah sich in den letzten Jahren gezwungen, eine Alternative zu Android zu verwenden. Der Grund waren die US-Sanktionen, die es Huawei seit 2019 verbieten, Geschäfte mit US-Unternehmen durchzuführen. Laut Huawei ist HarmonyOS bereits seit 2016 in Entwicklung. Im Zuge der Sanktionen hat der Hersteller die Ausbreitung aber noch einmal deutlich intensiviert. Da Huawei auch nicht mehr auf die bekannten Google-Dienste wie Maps zurückgreifen kann, bietet HarmonyOS auch hier Alternativen. Auch ein eigener App-Shot ist integriert. Grundsätzlich ähneln sich HarmonyOS und Android jedoch, da es sich auch hier um ein Open-Source-OS handelt.
Wie hoch sollte die Akkuleistung eines Smartphones sein?
Die Akkukapazität wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Auf dem Papier gilt: Je höher der Wert, desto besser ist auch die Akkuleistung. Allerdings lässt sich von der Kapazität nicht zwingend auf die schlussendliche Laufzeit schließen. Diese ist unter anderem abhängig von den Systemeinstellungen, Häufigkeit und Art der genutzten Anwendungen, dem Display-Typ sowie dessen Größe und einigen kleineren Faktoren mehr, die in der Summe jedoch große Auswirkung haben. So gehen einige Prozessoren beispielsweise deutlich schonender mit Energie um als andere. Die Akkukapazität sollte mindestens über 3.000 mAh liegen. Ein Wert von 3.000 bis 4000 mAh ist bei Einsteiger-Smartphones in der Regel ausreichend. Top- und Mittelklasse-Smartphones mit höherer Auflösung, einer flüssigeren Darstellung und einer höheren Helligkeit benötigen auch mehr Energie. 4.000 bis 5.000 mAh sind hier die Regel. Heutzutage sind die Handy-Akkus in der Regel fest verbaut. Allerdings sind auch noch Smartphones mit einer abnehmbaren Rückseite erhältlich, vor allem im Einsteiger-Segment. Dann können Nutzerinnen und Nutzer die Batterie in der Regel herausnehmen und durch einen Wechsel-Akku ersetzen.
Nutzerinnen und Nutzer können die Akkulaufzeit in der Praxis am besten durch die Bildschirmhelligkeit verlängern. Denn je höher die Beleuchtung, desto mehr Energie ist auch nötig. Die meisten Smartphones verfügen aus diesem Grund auch über eine automatische Helligkeitsanpassung. Aber auch die Bildwiederholungsfrequenz hat einen starken Einfluss auf die Akkulaufzeit. Im 90- oder 120-Hertz-Betrieb zieht das Display deutlich mehr an der Batterie als im 60-Hertz-Betrieb. Gerade bei Top-Modelle kommt deshalb eine variable Bildwiederholungsrate zum Einsatz. Hier erkennt das System automatisch die dargestellten Inhalte und passt die Refresh Rate und regelt die Frequenz zum Beispiel bei statischem Content herunter.
Als Ladestandard hat sich mittlerweile USB-TypC durchgesetzt. Dieser hat der Vorteil, dass er deutlich schnelleres Laden ermöglicht und der Stecker nicht falsch herum verwendet werden kann. Nur noch vereinzelt findet sich auf dem markt der mittlerweile veraltete MicroUSB-Standard. Wie schnell ein Smartphone auflädt, hängt vor allem von der unterstützten Leistung ab. Sehr schnelles Laden ist beispielsweise mit 80 Watt möglich. Hierzu ist aber auch ein kompatibles Netzteil nötig. Dieses befindet sich in der Regel im Lieferumfang, wird aber auch hin und wieder weggespart. Auf Reisen eignen sich Powerbanks hervorragend, um den Akku wieder aufzuladen.
Viele Smartphones, gerade im Flaggschiff-Bereich lassen sich auch kabellos über den Qi-Standard laden. Hier genügt es, das Smartphone auf die kompatible Ladestation zu legen. Das drahtlose Laden geht in der Regel etwas langsamer im Vergleich zur kabelgebundenen Variante, doch auch hier verbessern sich die Hersteller regelmäßig.
Was macht eine gute Smartphone-Kamera aus?
Die Smartphone-Kamera ist für viele Nutzerinnen und Nutzer wahrscheinlich die wichtigste Funktion eines Smartphones neben dem Telefonieren. Die Qualität hat sich in den letzten Jahren immer mehr gesteigert, sodass die Handy-Knipsen eine echte Alternative zu dezidierten Kompaktkameras darstellen.
Als wichtigster Wert für die Qualität einer Kamera gilt immer noch die Auflösung, die in Megapixeln angegeben wird. Grundsätzlich gilt: Je mehr Megapixel, desto detailliert und schärfer sind die Bilder auf dem Papier. Gerade im Flaggschiff-Bereich überbieten sich die Hersteller immer wieder mit den Megapixeln der Hauptkamera, sogar Werte jenseits der 100-Megapixel-Grenze sind hier zu finden. Allerdings ist die Auflösung nicht der einzige Wert für eine gute Bildqualität. Häufig machen Kameras mit einer auf dem Papier niedrigen Auflösung herausragende Bilder. Das beweist Apple beispielsweise Jahr für Jahr. Die iPhones sind in den Smartphone-Test immer ganz vorne mit dabei.
Genauso wichtig für die Qualität ist die Blende der Kamera, die bestimmt, wieviel Umgebungslicht am Ende auf den Sensor der Kamera trifft. Die Blende wird mit dem „f“-Wert angegeben. Je niedriger der Wert ist, desto mehr Licht kann durch. Die Bilder werden dann schärfer und zeichnen sich in der Regel auch durch eine bessere Detailzeichnung aus. Eine Blende von f/1.8 ist für Foto-affine Nutzerinnen und Nutzer zu empfehlen. Es gibt aber auch Smartphone-Kameras mit f/1.7-Blende. Im Mittelklasse- oder Einsteiger-Bereich kann die Blende auch im 2er-Bereich liegen, das Gleiche gilt in der Regel für die Frontkamera. Gegen verwackelte Fotos helfen optische Bildstabilisatoren, ein Autofokus unterstützt beim Scharfstellen.
Etliche Produkte, vor allem im Einsteiger-Bereich verfügen über eine Dual-Kamera mit zwei Sensoren und Linsen. Deren Informationen kommen abschließend in einem Bild zusammen. Dies verbessert nicht nur die Qualität, sondern eröffnet die Möglichkeit für Effekte wie den Weitwinkelmodus oder Porträtaufnahmen mit kurzer Brennweite. Die logische Erweiterung dieser Technik bildet die Triple-Kamera mit drei Objektiven. Gern wird hier eine Ultraweitwinkel-Brennweite oder ein Tele-Zoom ergänzt. In manchen Fällen liefert der dritte Sensor noch zusätzliche Tiefeninformationen. Auch Quad-Kameras sind bei den Top-Modellen zu finden, allerdings gehen die Hersteller hier auch häufig wieder einen Schritt zurück. Die Triple-Kamera hat sich im Mittelklasse- und Flaggschiff-Bereich als Standard durchgesetzt.
So gut wie alle Smartphones verfügen über einen Zoom. Hier müssen Nutzerinnen und Nutzer jedoch zwischen optischem und digitalem Zoom unterscheiden. Der optische Zoom ist mechanisch, hier wechselt die Kamera zwischen den Festbrennweiten. Dementsprechend kommt es in der Regel nicht zu merklichen Qualitätseinbußen. Die Zoomschritte sind stark begrenzt, teilweise nur 2-fach. So gut wie jedes Smartphone verfügt zusätzlich auch noch über einen Digitalzoom, bei dem das Motiv wie der Name schon sagt, digital herangeholt wird. Dabei kommt es jedoch vor allem bei starken Zoomstufen zu erheblichen Qualitätseinbußen. Die Bilder zeigen nur noch wenig Details und weisen starkes Bildrauschen auf. Vor allem günstigere Smartphones verfügen ausschließlich über einen Digitalzoom.
Das sind die wichtigsten Funktionen einer Smartphone-Kamera
- HDR-Funktion: HDR sorgt für bessere Kontraste, vor allem bei Landschaftsaufnahmen
- Nachtmodus: Soll die Bildqualität bei Nacht verbessern und vor allem das Bildrauschen reduzieren. Hier haben viele Smartphones Probleme
- Bildstabilisierung: Reduziert Verwacklungen und sorgt so für scharfe Bilder
- Panorama-Aufnahmen: Hier wird die Szene abschnittweise fotografiert und am Ende zu einem großen Bild zusammengefügt. Es entsteht ein breites, nahtloses Foto
- Pro-Modus: Hier können Nutzerinnen und Nutzer alle Einstellungen wie Belichtungszeit, Blende oder Auflösung selbst einstellen
- Zoom: Die meisten Smartphones bieten eine Kombination aus optischemund digitalem Zoom, um das Objekt näher heranzuholen
- Beauty-Modus: Hier wird ein Weichzeichner über das Gesicht gelegt, damit dieses glatter wirkt. Wirkt häufig unnatürlich
- Bokeh-Effekt: Erzeugt Tiefenunschärfe im Hintergrund, um das eigentliche Motiv hervorzuheben
- Live-Foto: Kurzes Video, das als Bild umgewandelt wird. Circa 1 bis 2 Sekunden
- Serienbild: Mehrere Fotos kurz hintereinander
Welches Gerät hat die beste Smartphone-Kamera 2022?
Im Smartphone-Kamera-Test von Stiftung Warentest 2022 setzt sich das Samsung Galaxy S22 Ultra durch. Das Smartphone darf sich über eine „gute“ Wertung von 1,7 freuen. Auf dem zweiten Rang landet der kleine Bruder: das Samsung Galaxy S22. Das Smartphone muss sich mit einer Wertung von 1,8 nur knapp geschlagen geben. Das Samsung Galaxy S22+ macht den Dreifachsieg der S22-Serie komplett. Auch hier vergeben die Redakteure eine „gute“ Wertung von 1,8. Das Google Pixel 6 Pro gilt gemeinhin als Nonplusultra im Kamera-Segment. Bei der Stiftung Warentest, muss sich das Smartphone des Suchmaschinengiganten jedoch mit dem vierten Rang begnüge. Der Pixel 6 Pro erhält dabei eine „gute“ Wertung von 2,0. Laut den Redakteuren liegen das Samsung Galaxy S21 FE 5G und das Sony Xperia 5 III jedoch gleichauf. Auch hier vergibt das Verbrauchermagazin die Note 2,0.
Welche Anschlüsse sollte mein Smartphone haben?
Die wichtigste Schnittstelle eines Smartphones ist der Ladeanschluss. Mittlerweile hat sich der USB-TypC-Standard durchgesetzt. Bis vor einigen Jahre kamen die meisten Smartphones noch mit einem MicroUSB-Anschluss. Apple setzt bei seinen Smartphones auf die eigens entwickelte Lightning-Schnittstelle. Darüber hinaus verfügen viele Smartphones über einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss, um Kopfhörer per Kabel verbinden zu können. Da Bluetooth-Kopfhörer mittlerweile allerdings sehr günstig zu haben sind, verliert die Schnittstelle immer mehr an Bedeutung. Viele Hersteller verzichten deshalb auf den 3,5-mm-Anschluss.
Zu den wichtigsten kabellosen Schnittstellen zählt Bluetooth. Darüber lassen sich beispielsweise Kopfhörer oder Smartwatches mit dem Smartphone verbinden. Sehr viele Geräte unterstützen zudem den NFC-Standard, was eine einfache Bluetooth-Verbindung ermöglicht. Die beiden Geräte müssen nur in der Nähe der entsprechenden NFC-Bereiche sein und die Bluetooth-Kopplung erfolgt automatisch. Ein integrierter NFC-Chip ist auch die Grundvoraussetzung für bargeldloses Bezahlen.
Jedes Smartphone lässt sich per WLAN in das heimische Drahtlosnetzwerk integrieren. Eine Internetanbindung ist Voraussetzung für die meisten Funktionen wie Messaging oder die Nutzung von Apps. WiFi6 ist der aktuelle Standard, der bereits von vielen Top-Smartphones unterstützt wird. Darüber ist eine deutlich schnellere und stabilere Verbindung möglich. Außerdem erlaubt WiFi6 ein intelligenteres Datenmanagement.
Mobilfunk
Um auch abseits des heimischen Netzwerks online zu bleiben, ist ein Mobilfunktarif nötig. So gut wie alle Smartphones unterstützen die Mobilfunkstandards LTE und 4G. Diese ermöglichen Datenübertragungen bis zu 400 Mbit/s. Der neuste Standard ist 5G, der sich im Smartphone-Bereich immer mehr durchsetzt. So gut wie alle Flaggschiff-Geräte, aber auch sehr viele Mittelklasse-Handys sind bereits 5G-tauglich, obwohl die Netzabdeckung in Deutschland derzeit noch nicht wirklich weit fortgeschritten ist. 5G ermöglicht Datenübertragungsraten bis zu 10 Gbit/s. Für die benötigte SIM-Karte verfügt jedes Smartphones über einen entsprechenden Schacht. Die NanoSIM ist die mit Abstand geläufigste Variante. Wer noch einen anderen SIM-Kartentyp verwendet, muss entweder beim Mobilfunkanbieter noch einer neuen Karte fragen, oder seine alte Karte in das neue Format stanzen lassen. Viele Anbieter liefern die SIM-Karten aber auch mit Adaptern für verschiedene Varianten aus.
Viele Smartphones verfügen direkt über zwei SIM-Kartenschächte, damit Nutzerinnen und Nutzer auf Wunsch zwei Telefonnummern mit nur einem Gerät verwenden können. Häufig handelt es sich beim zweiten Slot um einen Hybridschacht mit microSD-Funktion. Hier muss man sich für die zweite Nummer oder die Speichererweiterung entscheiden. Das eSIM-Format ist noch recht neu, bietet aber einige Vorteile. Hier ist die Karte fest in das Smartphone verbaut (embedded), Nutzerinnen und Nutzer müssen sie also nicht wechseln und es ist kein fehleranfälliger Kartenmechanismus mehr nötig. Stattdessen lässt sich die eSIM einfach beim Vertragswechsel überschreiben. eSIMs und normale SIM-Karten sind untereinander kompatibel.
Welches Smartphone passt zu mir?
Die Erscheinungsformen von Mobiltelefonen sind so vielfältig wie die Menschen, die sie verwenden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich im ersten Schritt mit den eigenen Nutzungsgewohnheiten auseinanderzusetzen, um die breite Auswahl ein wenig einzuschränken. Viele Verwender legen Wert darauf, stets das neueste Modell zu besitzen, der in Wirklichkeit benötigte Funktionsumfang ist zweitrangig. Hier dient das Smartphone zusätzlich als Accessoire, das es zu zeigen gilt. Andere wiederum planen vor einem Kauf sorgfältig voraus, bedenken den gewünschten Funktionsumfang sowie das Betriebssystem und eventuell sogar den favorisierten Hersteller. Eine weitere Nutzergruppe mag es vor allem möglichst günstig und nimmt dafür auch das ein oder andere Defizit in Kauf. Wer nur im Internet surfen möchte und hin und wieder mit Freunden und Verwandten per WhatsApp oder Social-Media-Apps in Verbindung treten möchte, muss nicht zum Top-Modell greifen. Hier reicht auch Einsteiger- bis Mittelklasse-Smartphone problemlos aus. Wer hingegen alle aktuellen Mobile Games zocken möchte, muss deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.
Einsteiger-Modelle: Kann günstig auch gut sein?
Wer sich womöglich zum ersten Mal der Materie Smartphone nähert, ist selten gewillt, gleich mehrere hundert Euro in die erste Anschaffung zu investieren. Auch alle, die meist nur telefonieren und gelegentlich E-Mails bearbeiten oder sich maximal noch mit einem einfachen Spiel die Zeit vertreiben wollen, greifen zu diesen günstigen Geräten. Oft sind sie bereits ab 80 Euro erhältlich. Dafür bieten diese Modelle einen eher reduzierten Funktionsumfang. Meist verfügen sie über eine einfache Kamera, rund 16 Gigabyte internen Speicher sowie einen microSD-Slot für dessen Erweiterung. In der Regel sind in diesen Produkten Quad-Core-Prozessoren verbaut, es findet sich mittlerweile aber auch der ein oder andere Achtkerner. Üblich sind Taktraten ab circa ein Gigahertz mit einem Arbeitsspeicher von rund zwei Gigabyte. Diese Leistung genügt für das Bearbeiten von Nachrichten sowie kleinere Spiele. Die Diagonale fällt mit rund fünf Zoll noch recht handlich aus. In Sachen Auflösung sind 720 x 1.280 Pixel (also HD) das absolute Minimum.
Eines der derzeit besten Einsteiger-Smartphones ist das realme C31. Es punktet im Test von Notebookcheck.com durch ein stabiles Gehäuse, eine lange Laufzeit und einen schnellen Speicher. Eine Gesamtwertung von 2,2 ist für ein Einsteiger-Gerät für einen Preis von circa 150 Euro eine echte Ansage.
Mittelklasse-Modelle: Das beste Preis-Leistungsverhältnis
Hier finden sich viele Produkte der früheren Spitzenklasse, wie zum Beispiel das Samsung Galaxy S20, zu mittlerweile wesentlich erschwinglicheren Preisen. Gerade Samsung-Smartphones haben in der Regel einen starken Preisverfall. Hier kann es sich durchaus lohnen, etwas zu warten, oder auf eine ältere Generation zurückzugreifen. Die Smartphones des südkoreanischen Herstellers sind über einen langen Zeitraum auf dem Markt erhältlich und kosten bereits nach 1 bis 2 Jahren nur noch die Hälfte. Samsung bietet aber auch eine Vielzahl „echter“ Mittelklasse-Modelle. Daneben dominieren vor allem chinesische Hersteller den Mittelklasse-Markt. Unternehmen wie Oppo oder Xiaomi mit ihren Untermarken Poco, Realme oder OnePlus bieten in der Regel ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer ein sehr potentes Smartphone zu einem fairen Kurs sucht, wird hier problemlos fündig.
Preislich bewegen sich die Mittelklasse-Smartphones in einem Bereich zwischen 200 bis rund 500 Euro. Hier finden Nutzerinnen und Nutzer dementsprechend auch eine breite Palette an verschiedenen Größen. Gerade in diesem breit gefächerten Bereich kommt den Displays eine immer höhere Bedeutung zu, denn die verwendete Hard- beziehungsweise Software ermöglicht vielschichtige Anwendungen. Wichtig sind vor allen Dingen eine realistische Farbwiedergabe, Blickwinkelstabilität und eine Auflösung im Bereich von mindestens 1.080 x 1.920 Pixeln.
Die meisten der hier angesiedelten Modelle bieten eine vollkommen ausreichende Prozessorleistung, um auch Filme und Spiele in einer anspruchsvolleren Grafik zu konsumieren. Auch die zeitgleiche Nutzung mehrerer Anwendungen ist möglich. Meist ist die Internetfähigkeit via WLAN /LTE gegen, auch GPS und eine Dual-Kamera sind oft verbaut. Gängig sind Octa-Core-Prozessoren mit einer Taktung zwischen 1,4 bis und Gigahertz samt einem Arbeitsspeicher von 4 bis 8 Gigabyte. Eine solide Hardware ist aufgrund des erheblich größeren Funktionsumfangs als im Niedrigpreissektor ein Muss.
Eines der besten Geräte im Mittelklasse-Bereich ist das OnePlus Nord 2 5G. In unserem Test punktet das Smartphone durch eine gute Verarbeitung, ein scharfes Display und eine hohe Leistungsfähigkeit. Die Kamera holt selbst bei schlechtem Licht noch einiges aus den Aufnahmen heraus. Das überzeugende Gesamtpaket ist uns eine sehr gute Note von 1,4 wert.
Top-Modelle: Was sollte ein Flaggschiff-Smartphone können?
Nutzerinnen und Nutzer, die bereit sind, eine größere Summe Geld auch im niedrigen vierstelligen Bereich in die Hand zu nehmen, bleiben keine Wünsche offen. Geräte der Oberklasse kommen gern mit hochwertigen QHD-Displays in einer Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixeln oder darüber. Insgesamt vergrößern sich die Displays kontinuierlich. Einige Modelle erreichen Diagonalen von knapp sieben Zoll. Eine Zeitlang gern verwendet wurde auch die Notch, eine Aussparung für die Frontkamera am oberen Displayrand. Andere Fabrikate belassen es bei einem Loch von nur wenigen Millimetern Durchmesser oder verzichten inzwischen gleich wieder komplett darauf. In diesem Fall wird die Kamera oben aus dem Gehäuse „herausgefahren“ oder direkt ins Display integriert. Immer weniger Geräte bieten tatsächlich noch einen physischen Home-Button. Immer öfter reicht das Display über die ganze Front. Dann spricht man von einem sogenannten FullView-Display. Schnelle Prozessoren sollten hier eine Selbstverständlichkeit sein. Großzügig bemessene Arbeitsspeicher zwischen 10 und 16 Gigabyte sichern eine reibungslose Bedienung.
Auch die Features haben es oft in sich. Die Hersteller bestücken ihre Produkte gern mit Mehrfachkameras inklusive lichtempfindlicher Sensoren. Der bekannteste Hersteller im Premium-Segment ist sicherlich Apple mit dem iPhone. Es sind zwar auch kostengünstigere Varianten erhältlich, doch selten kommt ein Gerät unter 800 Euro auf den Markt. Da die iPhones in der Regel sehr preisstabil sind, sind Schnäppchen auch nicht so einfach. Aber auch so gut wie jeder andere große Smartphone-Hersteller hat ein oder mehrere Flaggschiff-Serien im Portfolio. Bei Samsung ist es beispielsweise die Galaxy-S-Serie, die in jedem Jahr neu aufgelegt wird und Nutzerinnen und Nutzer viele Funktionen und eine hervorragende Leistung bietet.
Gerade im Kommen sind Falt-Smartphones. Dabei lässt sich das Dispay horizontal oder quer einklappen, womit sich der Formfaktor deutlich ändert. Teilweise verfügen die Smartphones auch über mehrere Displays. Aufgrund der neuen Technik, sind die Geräte wie das Samsung Galaxy Z Fold 3 oder Samsung Galaxy Z Flip 3 allesamt im Oberklasse-Segment angesiedelt und kosten teilweise weit über 1.000 Euro.
Als eines der derzeit besten Smartphones gilt das Samsung Galaxy S22 Ultra 5G. Es schneidet in den Smartphone-Tests der Fachpresse durch die Bank sehr gut ab, was sich auch an unserer "sehr guten" aggregierten Testsieger.de-Note von 1,3 zeigt. Aber auch das Apple iPhone 13 Pro Max 5G überzeugt die Fachpresse und erhält ebenfalls hervorragende Wertungen. Mit beiden Geräten machen Nutzerinnen und Nutzer definitiv nichts falsch.
Welche sind die beliebtesten Smartphone-Hersteller?
Apple
Apple hat mit dem iPhone im Jahr 2007 den Smartphone-Boom eingeleitet und gehört immer noch zu den beliebtesten Herstellern. Jedes Jahr bringt der US-Hersteller neue iPhone-Generationen auf den Markt, die immer wieder zur absoluten Speerspitze zählen. Durch das geschlossene System ist das iPhone perfekt in den Apple-Kosmos eingegliedert und zeichnet sich durch eine einfache Bedienung und eine hohe Sicherheit aus. Auch in Sachen Display, Design, Hardware und Kamera spielt Apple immer vorne mit.
Welches iPhone ist das beste?
Laut dem Verbrauchermagazin Stiftung Warentest ist das Apple iPhone 13 Pro Max das beste Smartphone des bekannten Herstellers. Es überzeugt durch das sehr gute Display, die lange Akkulaufzeit und die einfache Handhabung. Zudem lobt das Verbrauchermagazin die Stabilität. In puncto Kamera sichert sich das iPhone 13 Pro Max eine „gute“ Wertung von 1,7.
Samsung
Apple mag zwar der bekannteste Hersteller sein, der erfolgreichste ist jedoch seit Jahren Samsung. Der südkoreanische Hersteller hat einen sehr großen Marktanteil, was vor allem an der Fülle an Smartphones liegt. Samsung bietet nicht nur Flaggschiffe, sondern auch zahlreiche Mittelklasse- und Einstiegsgeräte an. Dabei war Samsung lange Zeit die Technik wichtiger als das Äußere, mittlerweile können sich die Handys aber auch optisch sehen lassen. Die Flaggschiff-Serie hört auf den Namen Galaxy S und wird jährlich mit mehreren Modellen neu aufgelegt.
Welches Samsung Galaxy ist das beste?
Laut der Bestenliste des Technik-Magazins Connect ist das Samsung Galaxy S20 Ultra aus dem Jahr 2020 immer noch das beste Samsung-Galaxy-Smartphone. Der große Vorteil für Nutzerinnen und Nutzer: Das Handy ist mittlerweile deutlich im Preis gefallen und bietet daher ein ausgezeichnets Preis-Leistungsverhältnis. Aber auch das Samsung Galaxy S21 aus dem Jahr 2021 überzeugt die Redakteure der Connect.
Xiaomi und Poco
Xiaomi hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Smartphone-Produzenten gemausert. Der chinesische Hersteller zeichnet sich in der Regel durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Xiaomi spricht verschiedene Zielgruppen an. So deckt der Hersteller den Flaggschiff-Markt mit der Xiaomi-Mi- und der Mi-Mix-Reihe ab. Unter der Redmie-Serie bringt Xiaomi aber auch zahlreiche Mittelklasse- und Einsteiger-Geräte heraus. Die Marke Poco (früher Pocophone) gehört ebenfalls zum chinesischen Konzern und steht für erschwingliche Geräte mit sehr guter Technik. Poco ist noch vergleichsweise jung, im August 2018 kam das Pocophone F1 auf den Markt.
Welches Smartphone von Xiaomi ist das beste?
Laut dem Smartphone-Test 2022 von Stiftung Warentest ist das Xiaomi 11T Pro 5G das beste Produkt des chinesischen Herstellers. Es erhält eine „gute“ Gesamtwertung von 2,0. Die Tester sind vor allem vom „sehr guten“ Display begeistert. Aber auch der Akku erhält eine „gute“ Note von 1,8. Die Handhabung könnte jedoch etwas einfacher sein. Auch das Xiaomi 11 Lite 5G Ne überzeugt das Verbrauchermagazin. Das Smartphone erhält eine „gute“ Gesamtnote von 2,2.
BBK Electronics: Oppo, Vivo und OnePlus
Der Smartphone-Zusammenschluss BBK-Electronics umfasst vor allem die beiden Marken Vivo und Oppo. Diese waren lange Zeit nur auf dem chinesischen Markt erfolgreich, sind mittlerweile aber auch im Rest der Welt ein ernstzunehmender Konkurrent für Apple, Samsung und Co. Gerade Oppo gewinnt immer mehr Marktanteile. Oppo steht für eine sehr gute Qualität wie viele Smartphone-Tests zeigen. Die Geräte haben allerdings auch ihren Preis und liegen teilweise über 1.000 Euro, was für Smartphones aus China nicht unbedingt üblich ist.
Eine Tochter von Oppo ist der ebenfalls bekannte Hersteller OnePlus. Der Hersteller startete mit dem OnePlus One im Jahr 2014. Das Besondere: Das Smartphone war nur auf Einladung erhältlich und nur sehr begrenzt verfügbar. In Kombination mit der sehr guten Technik, dem schicken Design und dem sehr günstigen Preis konnte der Hersteller viel Hype generieren. Mittlerweile hat sich die Ausrichtung stark gewandelt. Die OnePlus-Smartphones sind längst regulär im freien Handel verfügbar und der Hersteller bedient nicht mehr nur die Oberklasse. Mit der Nord-Serie können sich Nutzerinnen und Nutzer auch über viele Mitteklasse-Geräte freuen.
Huawei
Huawei stellt eine Sonderrolle auf dem Smartphone-Markt dar. Der chinesische Hersteller war lange Zeit sehr erfolgreich auf der ganzen Welt und zeichnete sich durch sehr gute Smartphones aus. Allerdings verhängte die US-Regierung um Donald Trump im Jahr 2019 weitreichende Sanktionen gegenüber Huawei, da der Hersteller sehr regierungsnah ist. Danach war es Huawei nicht mehr möglich, Geschäfte mit US-Firmen zu tätigen, was vor allem das Android-Betriebssystem von Google betraf. Zwar versucht der Hersteller mit dem eigenen Betriebssystem Harmony OS wieder Boden gutzumachen, aufgrund der hohen Unsicherheit sind die Marktanteile außerhalb Chinas aber stark eingebrochen. Damit spielt Huawei nur noch eine kleine Rolle im Smartphone-Bereich.
Weitere Hersteller
Der Smartphone-Markt ist stark im Wandel und hart umkämpft, sodass viele Hersteller, die vor einigen Jahren noch stark vertreten waren, mittlerweile nur noch vereinzelt oder gar nicht mehr vertreten sind. LG hat sich erst kürzlich komplett zurückgezogen. Aber auch bekannte Hersteller wie HTC oder Sony haben nur noch verschwindend geringe Marktanteile. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass auch sie sich komplett vom Smartphone-Geschäft verabschieden.
Welche sind die beliebtesten Smartphone-Testsieger?
Smartphone-Tests sind ein perfekter Begleiter auf dem unübersichtlichen Markt. Gefühlt jeden Tag bringen die verschiedenen Hersteller neue Geräte auf den Markt, hier kann schnell die Übersicht verloren gehen. Wer trotzdem kompakt über die besten Geräte informiert werden möchte, findet bei uns schnell Hilfe. Hier sind die beliebtesten Testsieger der großen Publikationen.
Oppo Find X5 Pro: Connect (06/2022)
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Das Oppo Find X5 Pro zeichnet sich durch eine hervorragende Verarbeitung aus. Hier punktet das Smartphone vor allem durch die Keramikrückseite. Aber auch in Sachen Fotoqualität überzeugt das Smartphone. Die Redakteure loben vor allem das Ultraweitwinkelmodul als eines der besten auf dem Markt. Eine lange Akkulaufzeit, gute Empfangs- sowie Spracheigenschaften und eine sehr gute Performance runden das Gesamtpaket ab.
Wertung von Connect: sehr gut (442 Punkte)
Pro:
- Ausgezeichnete Verarbeitung
- Schickes Display
- Gute Performance
- Gute Kamera
- Sehr gute Empfangs- und Sprachqualität
- Schnelles Laden
- Gute Akkulaufzeit
Contra:
- Nicht sehr handlich
Samsung Galaxy S22 Ultra: Stiftung Warentest (Mai 2022)
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Das Verbrauchermagazin Stiftung Warentest hat im Mai 2022 über 20 aktuelle Smartphones getestet. Über den Platz an der Sonne freut sich das Samsung Galaxy S22 Ultra und erhält eine „gute“ Gesamtwertung von 1,8. Die Tester sind vor allem vom Display begeistert und vergeben in dieser Teildisziplin eine „sehr gute“ Note von 1,3. Aber auch Handhabung, Stabilität und die Kamera überzeugen. Alle Funktionen schrammen knapp an einem „sehr gut“ vorbei.
Wertung von Stiftung Warentest: 1,8 (gut)
Pro:
- Hervorragendes Display
- Gute Kamera
- Smartphone überzeugt bei den Grundfunktionen
- Einfache Handhabung
- Sehr stabil
Contra:
- Akkulaufzeit nur befriedigend
Motorola Moto E40: ComputerBild (08/2022)
zum Produkt
Smartphones müssen nicht immer teuer sein. Viele Nutzerinnen und Nutzer möchten nicht mehr als 200 Euro ausgeben. Gerade hier ist es wichtig, sich vorher über Tests zu informieren, welches Gerät trotz des günstigen Preises noch einiges an Leistung erbringt. Laut ComputerBild ist das Motorola Moto E40 das beste Gerät in der Einstiegsklasse: Es zeichnet sich durch eine lange Akkulaufzeit, eine gute Kamera und die flotte Alltagsperformance aus.
Wertung von ComputerBild: 2,9
Pro:
- Gute Akkulaufzeit
- Hauptkamera überzeugt
- Gute Bedienung
- Gute Alltagstauglichkeit
Contra:
- Durchschnittliche Arbeitsleistung
- Veralteter WLAN-Standard
- Durchschnittliche Ausstattung
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Smartphones in Kurzform
Welches ist das beste Smartphone?
So gut wie jeder große Hersteller hat gute Smartphones im Portfolio. Um eine Einschätzung zur Qualität zu bekommen, sind Smartphone-Tests ein guter Weg. Wir aggregieren alle Tests der wichtigen Magazine in unserer Testberichte-Sektion. Außerdem ist unsere Bestenliste ein guter Anlaufpunkt.
Welches ist das beste Smartphone bis 300 Euro?
Das realme GT Master Edition 5G erhält im Test von ComputerBild aus Ausgabe 02/2022 eine gute Wertung. Das Smartphone kostet gerade einmal 300 Euro und besitzt ein 120-Hertz-Display, eine gute Kamera bei Tageslicht und punktet durch die sehr gute Performance.
Welche Smartphone-Hersteller gibt es?
Die beiden bekanntesten Smartphone-Hersteller sind Apple und Samsung. Apple hat den Smartphone-Boom mit dem iPhone losgetreten. Samsung bringt bereits seit Jahren hochwertige Geräte in jeder Preisklasse auf den Markt. Darüber hinaus stehen in den letzten Jahren immer mehr chinesische Hersteller wie Xiaomi, Oppo, Vivo oder OnePlus im Fokus. Früher wichtiger Unternehmen wie HTC, Sony oder LG spielen gar keine oder nur noch eine untergeordnete Rolle.
iOS oder Android? Welches Betriebssystem passt zu mir?
Diese Frage lässt sich natürlich nicht eindeutig beantworten, da sie stark vom Nutzerverhalten abhängt. Wer sein Smartphone stärker individualisieren möchte, ist bei Android besser aufgehoben. Wer mehr Wert auf Zukunftssicherheit setzt, sollte eher zu einem iOS-Gerät greifen. Der große Vorteil von Apple ist der perfekt aufeinander zugeschnittene Hard- und Software-Kosmos. Allerdings sind die iPhones sehr teuer in der Anschaffung, wer günstigere Smartphones sucht, wird nur bei Android fündig.
Was ist ein Flaggschiff-Smartphone?
Unter dem Begriff Flaggschiff-Smartphone bezeichnet man gemeinhin die besten Geräte eines jeden Herstellers. Die Handys sind nicht nur mit einer performanten Hardware, einem sehr guten Display und eine hochauflösende Kamera ausgestattet, sie kosten in der Regel auch einiges. Nicht selten liegt der Preis über 1.000 Euro.
Welches Smartphone macht die besten Fotos?
Unter den 2022 von Stiftung Warentest getesteten Smartphones schneidet das Samsung Galaxy S22 Ultra im Bereich Kamera am besten ab. Das Handy erhält hier eine gute Wertung von 1,8. Aber auch die iPhones machen in der Regel sehr gute Bilder. Stiftung Warentest attestiert dem Apple iPhone 13 Pro Max eine überzeugende Leistung. Auch Google legt bei den Pixel-Smartphones viel Wert auf eine gute Bildqualität. Das bestätigen beispielsweise die Tests des Google Pixel 6 Pro.