11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (2024)

Was ist ein Rollator?

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (1)Ein Rollator, auch Gehwagen genannt, ist eine fahrbare, mechanische Gehhilfe für Menschen mit Gehbehinderung, die für einfache Mobilität sorgt. Der Benutzer schiebt den Rollator vor sich her und kann sich beim Gehen an ihm festhalten und auf ihm abstützen. Ist eine Verschnaufpause nötig, lässt sich der Rollator mit einer Feststellbremse parken und als Sitzgelegenheit nutzen.

Wie ist ein Rollator aufgebaut und wie funktioniert er?

Ein Rollator besteht aus einem Fahrgestell auf vier Rollen, einer Ablage und einem Sitz. Der Rahmen hochwertiger Modelle ist meist aus leichtem Aluminium oder Carbon gefertigt, die Räder sind aus pannensicherem PU. Ältere oder sehr günstige Modelle haben manchmal einen Stahlrahmen. Die Griffe des Rollators sind ergonomisch geformt und in ihrer Höhe an die Körpergröße anpassbar. Je nach Modell und Hersteller kommen verschiedene weitere Ausstattungsmerkmale hinzu.

Standardausstattung

  • Ergonomische und höhenverstellbare Griffe
  • Feststellbremse, mit der der Rollator sicher geparkt werden kann, ohne wegzurollen
  • Sitzgelegenheit
  • Tasche oder Korb für den Transport persönlicher Utensilien oder eines Einkaufs
  • Gehstockhalterung oder Schirmhalter

Komfortausstattung

  • Rückengurt oder Lehne zum bequemeren Sitzen und Ausruhen
  • Versteckte Fächer für Wertsachen, zum Beispiel im Sitz eingearbeitet
  • Durchgehender Bremsbügel, der mit nur einer Hand bedienbar ist
  • Unterarmauflagen/Unterarmstützen
  • Reflektoren oder LED-Lämpchen für höhere Sichtbarkeit und mehr Sicherheit im Straßenverkehr
  • Zusätzliche Halterungen, zum Beispiel für zwei Krücken

Welche weiteren Unterschiede klassische Standardausführungen im Vergleich zu hochwertigen Rollatoren haben, erläutert folgendes Video:

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Welche Arten von Rollatoren gibt es?

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (2)Rollatoren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen. Fast alle Modelle lassen sich in die nachfolgend aufgeführten Gruppen einordnen, deren Anwendungsbereiche sich geringfügig unterscheiden:

  1. Indoor-Rollator
  2. Allround-Rollator
  3. Rollstuhl-Rollator

Indoor-Rollator

Rollatoren für den Innenbereich sind meist kleiner und wendiger als solche, die auch draußen zum Einsatz kommen. Sie haben meist keine Sitzgelegenheit, dafür ein Tablett, auf dem sich Gegenstände durch die Wohnung transportieren lassen. Während Rollatoren, die sich für die Benutzung im Freien eignen, meist über zwei separate Griffe verfügen, haben sehr viele Indoor-Rollatoren einen durchgehenden Bügel. Mit seiner Hilfe lässt sich der Gehwagen mit nur einer Hand durch die Wohnung manövrieren und abbremsen. Die Räder eines Rollators für die Wohnung sind oft kleiner und wendiger als die von Allround-Rollatoren.

Vor- und Nachteile von Rollatoren für den Innenbereich:

  • Geringe Abmessungen
  • Sehr wendig und leicht
  • Oft einhändig bedienbar
  • Oft mit Tablett ausgestattet
  • Falt- oder klappbar
  • Nicht für den Einsatz im Freien geeignet
  • Weniger robust
  • Meist keine Sitzgelegenheit

Allround-Rollator

Die Allrounder unter den Rollatoren sind sowohl in der Wohnung als auch im Außenbereich einsetzbar. Die Gehgestelle sind meist größer und robuster gebaut als die Gehhilfen für den Innenbereich und haben zwei separate Griffe, die jeweils mit einer Bremse ausgestattet sind. Die meisten Allround-Rollatoren verfügen über eine abnehmbare Tasche oder einen Korb zum Transport persönlicher Utensilien oder eines kleinen Einkaufs. Zum Ausruhen unterwegs ist ein Sitz vorhanden.

Die Räder sind größer als die eines Indoor-Rollators und meist aus pannensicherem Hartgummi. Die meisten Rollatoren, die im Freien einsetzbar sind, verfügen über eine Ankipphilfe, die es erleichtert, Höhenunterschiede zu überwinden und beispielsweise den Bürgersteig zu erklimmen. Viele der Allround-Rollatoren sind mit einer Halterung für einen Gehstock oder Regenschirm ausgestattet und haben Reflektoren, die die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen sollen.

Vor- und Nachteile eines Allround-Rollators:

  • Drinnen und draußen einsetzbar
  • Robust und wendig
  • Tasche oder Korb
  • Sitzgelegenheit zum Ausruhen, meist mit Rückengurt zum Anlehnen
  • Stockhalter und Reflektoren
  • Falt- oder klappbar
  • Meist schwerer als Indoor-Modelle
  • Größere Abmessungen
  • Weniger wendig als Indoor-Modelle

Rollstuhl-Rollator

Rollstuhl-Rollatoren sind meist für drinnen und draußen geeignet und haben alle Eigenschaften eines Allround-Rollators. Hinzu kommt bei den Modellen die Möglichkeit, sie zum Rollstuhl umzurüsten. Dafür gibt es zusätzliche Fußstützen, die am Rollator montiert werden können. Der Sitz eines solchen Rollators ist meist etwas größer und bequemer als bei Modellen ohne Rollstuhl-Funktion.

Vor- und Nachteile eines Rollstuhl-Rollators:

  • Genauso einsetzbar wie Allround-Rollator
  • Zusätzliche Fußstützen
  • Großer und bequemer Sitz mit Lehne
  • Schwerer als Modelle ohne Rollstuhl-Funktion
  • Hoher Anschaffungspreis

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Fast alle Rollatoren lassen sich für den Transport oder das Verstauen platzsparend zusammenfalten oder -klappen. Dazu gibt es oft eine Schlaufe am Sitz. Die faltbaren Modelle lassen sich dank einer textilen Sitzfläche sehr klein zusammenfalten, sodass die Gesamtbreite bei nur noch rund 25 Zentimetern liegt. Der Rollator lässt sich so ausgezeichnet in einem Schrank oder einer Nische verstauen oder im Kofferraum und öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen.

Klappbare Rollatoren sind ebenfalls zum Transport geeignet, allerdings werden hier nur die Hinterräder nach vorn und die Sitzfläche nach oben geklappt. Das Klappmaß ist nicht so gering wie das der faltbaren Varianten, die starre Sitzfläche ist jedoch meist gepolstert und bequemer als die von faltbaren Gehwagen.

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Was gibt es beim Kauf eines Rollators zu beachten?

Rollatoren gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Ihre Ausstattung unterscheidet sich teilweise erheblich. Dabei muss ein einfacher Rollator ohne viel Zubehör keine schlechte Wahl sein, wenn er nur hin und wieder gebraucht wird. Die nachfolgend aufgeführten Kaufkriterien sollen dabei helfen, den individuell passenden Rollator zu finden.

Gestell: Der Rahmen der allermeisten Rollatoren besteht aus Aluminium in Leichtbauweise und verleiht dem Gehwagen seine Stabilität. Das Gestell sollte robust sein und an keiner Stelle wackeln. Ältere oder sehr preisgünstige Modelle haben manchmal einen sehr schweren Stahlrahmen. Sehr hochwertige und leichte Modelle haben schon mal ein Gestell aus Carbon. Viele Hersteller bieten Rollatoren in unterschiedlichen Rahmenfarben an. Hier gilt es, auf die Art der Lackierung zu achten. Zahlreiche Rollatoren sind pulverbeschichtet. Eine Flüssiglackierung ist langlebiger und platzt nicht so schnell ab.

Gewicht: Der Rahmen bestimmt maßgeblich das Eigengewicht des Rollators. Es gibt Gehwagen, die unter 5 Kilogramm wiegen und aufgrund des geringen Gewichts einfach zu handhaben sind. Die Leichtgewichtrollatoren eignen sich vor allem für Menschen, die den Rollator oft im Auto oder zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen wollen. Schwerere Rollatoren bringen bis zu 10 Kilogramm auf die Waage. Je leichter der Rollator ist, desto besser ist er im Handling. Das geringe Gewicht schlägt sich jedoch oft in einem höheren Preis nieder. Wer den Rollator nur hin und wieder auf ebenen Flächen benutzt und selten anheben muss, kann zu einem schwereren Modell greifen. Dabei ist jedoch die korrekte Benutzung des Rollators bedeutend, die folgendes Video genauer erläutert:

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Räder: Ein Rollator hat vier Räder, deren Laufruhe und Wendigkeit eine große Rolle für den Komfort bei der Benutzung spielen. Um den Gehwagen wendiger zu machen, sind die Vorderräder schwenkbar. Sehr viele Rollatoren verfügen über Räder aus Hartgummi. Sie haben eine PU-Beschichtung, die pannensicher ist und die Räder laufruhig macht. Manche Modelle haben Räder aus Hartplastik, die deutlich weniger Rollkomfort bieten.

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Im Handel sind auch Rollatoren mit Luftbereifung erhältlich. Sie sind vorwiegend für den Einsatz in unebenem Gelände gedacht, in dem kleine Vollgummiräder versagen würden. Luftgefüllte Räder erhöhen den Rollkomfort deutlich, bergen aber immer ein Pannenrisiko. Wer den Rollator nur auf dem Gehweg beziehungsweise auf ebenem Untergrund einsetzen möchte, ist mit Vollgummirädern besser beraten.

Tragkraft: Die Tragkraft des Rollators spielt vor allem für korpulentere Menschen eine Rolle und kann sich von Modell zu Modell deutlich unterscheiden. Die Hersteller geben an, mit welchem Gewicht ein Rollator belastet werden darf. Gehwagen für die Wohnung sind meist mit bis zu 100 Kilogramm belastbar. Wenn sie nicht über eine Sitzgelegenheit verfügen, dürfen sie von schwereren Personen benutzt werden, da der Rollator nicht das gesamte Körpergewicht tragen muss, wenn sich der Benutzer nur mit den Händen abstützt. Die meisten Allround-Rollatoren haben eine maximale Traglast zwischen 130 und 150 Kilogramm. Personen, die deutlich schwerer sind, sind häufig auf eine Sonderanfertigung angewiesen, die das höhere Gewicht tragen kann.

Handgriffe: Die meisten Allround-Rollatoren sind für eine zweihändige Bedienung ausgelegt und mit zwei Schiebegriffen ausgestattet. Nur wenige kompakte Modelle verfügen über einen durchgehenden Handgriff. Die Führungsgriffe sind ergonomisch geformt und für mehr Sicherheit mit rutschfestem Gummi überzogen. An allen marktüblichen Modellen sind die Handgriffe mehrfach und ohne Werkzeug in der Höhe einstellbar und lassen sich so an die Körpergröße anpassen. Es gibt Rollatoren, an denen sich auch der Winkel der Griffe einstellen lässt.

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Die Höhe der Schiebegriffe lässt sich einstellen. Der Einstellbereich ist meist auf etwa 10 Zentimeter beschränkt. Die meisten Hersteller bieten ihre Rollatoren deshalb in unterschiedlichen Größen mit unterschiedlichen Griffhöhen an. In der Regel geben sie an, für welche Körpergrößen sich der Rollator eignet.

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (7)Unterarmablagen: Für viele Rollatoren gibt es Polster, die zur Ablage der Unterarme dienen. Sie werden oben am Rahmen des Gehwagens befestigt und sollen das Abstützen des Oberkörpers erleichtern.

Bremsen: Alle Rollatoren verfügen über Handbremsen an den Griffen oder einen durchgehenden Bremsbügel. Dazu kommt eine feststellbare Bremse, die verhindert, dass der Gehwagen wegrollt, wenn er geparkt ist oder als Sitzgelegenheit genutzt wird. Die Bremsen sollten justierbar sein und sich einfach einstellen lassen. Der NDR rät sogar, die Bremsen vor dem Kauf zu testen, da sie oft zu weit vom Griff entfernt sind und sich wegen Kräftemangels nicht richtig betätigen lassen. Wie wichtig Bremsen sind, zeigt sich oft in Sachen Sturzgefahr auf abschüssiger Fläche, wenn Senioren nicht rechtzeitig bremsen und mit dem Rollator stürzen. Damit das nicht passiert, bieten viele Städte Rollator-Fahrschulen an, wie folgendes Video zeigt:

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Sitzfläche: Abgesehen von Rollatoren für den Innenbereich bieten die meisten Rollatoren eine Sitzfläche für eine kurze Pause unterwegs. Die faltbaren Rollatoren sind mit Sitzflächen aus strapazierfähigem Textil ausgestattet. Die Sitzfläche klappbarer Gehwagen ist starr, meist gepolstert und etwas bequemer als die von Faltrollatoren. Je nach Modell unterscheiden sich die Sitze in ihren Maßen. Stark übergewichtige Personen sollten darauf achten, dass die Sitzfläche ausreichend dimensioniert ist.

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Die Sitzfläche lässt sich in der Regel nicht in der Höhe einstellen. Ein wichtiges Kaufkriterium ist deshalb eine zur Körpergröße passende Sitzhöhe.

Rückengurt/-bügel: Fast alle Gehwagen mit Sitzfläche bieten die Möglichkeit, sich beim Anlehnen auszuruhen. Die klappbaren Rollatoren mit starrer Sitzfläche haben meist einen gepolsterten Rückenbügel, die Faltmodelle haben einen breiten Rückengurt aus Textil, der sich wie die Sitzfläche falten lässt.

Tasche/Ablage: Eine Ablagemöglichkeit für den Transport von Gegenständen bietet jeder Rollator. Manche Gehwagen haben einen abnehmbaren Drahtkorb, in dem ein kleiner Einkauf Platz findet, andere verfügen über eine verschließbare Tasche aus Textil. Rollatoren für den Innenbereich haben meist ein Tablett, auf dem zum Beispiel die Kaffeetasse oder ein Teller und Besteck transportiert werden können.

Stockhalterung: Eine Halterung für den Gehstock ist beim Rollator Standard. An dem Standardrollator kann der Stock eingeklemmt und bequem transportiert werden, sie eignet sich auch für den Transport eines Regenschirms. Manche Standardrollatoren verfügen über zwei solcher Halterungen. So lassen sich Stock und Schirm oder zwei Krücken transportieren.

Reflektoren: Reflektoren sind sehr sinnvoll und bei fast allen Rollatoren, die im Außenbereich zum Einsatz kommen, Standard. Manche der Standardrollatoren haben fest montierte Reflektoren an den Griffen oder den Rädern, einige Hersteller liefern reflektierende Aufkleber mit, die sich am Rollator anbringen lassen.

Transporttasche: Manche Hersteller liefern zu ihren Gehwagen passende Transporttaschen. In solch einer Tasche findet der Rollator im gefalteten Zustand Platz und lässt sich sicher verstauen oder transportieren. Es gibt Gehwagen, deren Einkaufstasche sich zur Transporttasche umfunktionieren lässt.

Federung: Eine Federung gehört ausschließlich zur Ausstattung von Oberklasse-Rollatoren für den Outdoor-Einsatz. Sie erhöht den Komfort vor allem auf unebenen, holprigen Strecken.

Stufenhilfe: Die Stufen- oder Ankipphilfe ist ebenfalls bei vielen Rollatoren Standard. Sie erleichtert es bei den Standardmodellen, Höhenunterschiede zu überwinden, zum Beispiel zwischen Straße und Bürgersteig.

Fußstützen: Fußstützen haben nur Rollatoren, die sich zum Rollstuhl umfunktionieren lassen. Sie sind dann entweder im Lieferumfang enthalten oder können separat beim Hersteller bestellt werden.

Welche weiteren Kriterien beim Kauf eines Rollators bedeutend sind, erklärt folgendes Video:

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Rollator

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (9)Für wen ist ein Rollator geeignet?

Ein Rollator eignet sich für alle Menschen, die nicht gut zu Fuß sind. Das können zum Beispiel Personen mit einer Gehbehinderung sein oder körperlich schwache Menschen. Eine sehr große Nutzergruppe sind Senioren, deren Gang mit fortschreitendem Alter unsicherer wird. Gute Dienste leistet der Gehwagen auch jüngeren Personen, zum Beispiel während der Reha nach einer Erkrankung oder einem Unfall. So erfand laut DerWesten die Schwedin Aina Wifalk den Rollator 1978, weil sie selbst an Kinderlähmung erkrankte.

Zahlt die Krankenkasse den Rollator?

Ja, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen laut Online-Wohnberatung die Kosten für einen Rollator, wenn er vom Arzt verschrieben wurde. Der Arzt stellt ein Rezept für das Kassenmodell aus, mit dem der Rollator in einem Sanitätshaus bestellt werden kann. Die auf Rezept und Krankenkassen-Kosten erhältlichen Kassenmodelle sind jedoch häufig sehr preisgünstige, schwere Rollatoren mit wenig Ausstattung. Für hochwertigere Rollatoren ist eine Zuzahlung in unterschiedlicher Staffelung zum Krankenkassen-Zuschuss nötig, die den Preis für einen Markenrollator bei einem Online-Händler deutlich übersteigen kann. In vielen Fällen ist es sinnvoll, sich den passenden Rollator selbst auszusuchen und aus eigener Tasche zu bezahlen. Dabei sollte der Käufer jedoch nicht über den Tisch gezogen werden, wie es im folgenden Video passiert ist:

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Wie wird der Rollator richtig benutzt?

Der Rollator sollte gemäß Pflege-Online möglichst mit beiden Händen geschoben werden. Er steht am sichersten, wenn sich die Füße des Benutzers zwischen den Hinterrädern befinden. Um Stürze zu vermeiden, sollte er also nicht zu weit vor sich hergeschoben werden. Die Arme sollten niemals ganz ausgestreckt sein. Die Hände liegen am besten locker und bequem auf den Handgriffen, ohne zu verkrampfen. Ist ein Rollator mit Einkäufen beladen, empfiehlt es sich, beim Überwinden von Bordsteinkanten rückwärts und sehr vorsichtig zu gehen. Die Last sollte möglichst gleichmäßig im Einkaufskorb verteilt sein.

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Immer, wenn der Rollator geparkt ist, sollte die Feststellbremse aktiviert werden, da es sonst zu schmerzhaften und gefährlichen Unfällen kommen kann. Das gilt nicht nur beim Ausruhen auf dem Rollator, sondern zum Beispiel auch für Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Was kostet ein Rollator?

Sehr einfache und preisgünstige Rollatoren sind in der Preiskategorie des mittleren zweistelligen Bereichs zu finden. Die Anschaffung eines solchen Modells kann für Menschen sinnvoll sein, die den Rollator eher selten und nur kurz benötigen. Wer einen soliden Gehwagen aus der Mittelklasse mit guter Ausstattung haben möchte, sollte einen niedrigen dreistelligen Preis einplanen. Rollatoren von Markenherstellern mit umfangreichem Zubehör können einen deutlich höheren Preis haben. Sonderanfertigungen, zum Beispiel für sehr stark übergewichtige Menschen, kosten mehrere Hundert Euro.

Internet vs. Fachhandel: Wo lässt sich ein Rollator am besten kaufen?

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (11)Rollatoren gibt es im lokalen Handel in Sanitätshäusern und Fachgeschäften, manchmal als Aktionsware in Kaufhäusern oder Discountern. Der Vorteil beim Kauf im Ladengeschäft ist die persönliche Beratung. Der Kunde kann sich die verschiedenen Einstellmöglichkeiten zeigen lassen und die Gehhilfe ausprobieren. Die Auswahl ist jedoch meist auf einige wenige Modelle beschränkt und die Preise liegen meist höher als im Internet.

Beim Online-Kauf profitiert der Kunde von einer großen Auswahl. Verfügbar ist fast jedes am Markt befindliche Modell. Die Preise sind oft günstiger als beim Kauf im Laden vor Ort und zahlreiche Rezensionen von Online-Käufern geben Aufschluss über die Qualität oder etwaige Mängel des ausgewählten Modells.

Gibt es Alternativen zum Rollator?

Alternativen zum Rollator sind der Gehstock und Krücken. Für beides muss der Benutzer körperlich fitter sein als für die Nutzung eines Rollators. Ein großer Nachteil von Stock und Krücken ist, dass der Benutzer die Hände nicht frei hat. Auf Krücken zu gehen und dabei etwas mit den Händen zu tragen, ist nicht möglich. Eine weitere Alternative ist der Rollstuhl, mit dem eine geringere Mobilität gegeben ist als mit einem Rollator. Der Rollstuhl wird im Sitzen benutzt und hält seinen Besitzer weniger gut in Bewegung als ein Rollator.

Darf ein Rollator mit ins Flugzeug?

Ein Rollator darf genau wie ein Kinderwagen mit ins Flugzeug – und das in den meisten Fällen kostenlos. Abhängig von den Abmessungen und den Bestimmungen der Fluggesellschaft kann es jedoch einen Unterschied darin geben, ob der Gehwagen als Handgepäck mitgeführt werden darf oder als Gepäckstück aufgegeben werden muss.

Darf der Rollator im Treppenhaus eines Mietshauses stehen?

Es gibt verschiedene Gerichtsurteile, die besagen, dass das Abstellen des Gehwagens im Treppenhaus erlaubt ist. Das gilt vor allem für den Bereich nahe der Türschwelle eines Wohnungseigentümers oder Mieters. Das Abstellen des Rollators am Fuß einer Treppe im Erdgeschoss darf der Vermieter nicht pauschal untersagen, wenn dadurch keine erhebliche Beeinträchtigung anderer Mietparteien entsteht.

Gibt es einen Rollator-Testsieger der Stiftung Warentest?

11 beste Rollatoren im Test & Vergleich 2024: 1 ganz klarer Tipp (12)Seit mehreren Jahrzehnten nimmt die Stiftung Warentest unterschiedliche Gebrauchsgüter oder Dienstleistungen unter die Lupe. Während der umfangreichen Tests werden die Produkte auf ihre Stärken und Schwächen gründlich geprüft. Die Tests der Stiftung Warentest gelten nicht nur als die härtesten, sie genießen auch den Ruf, unabhängig und objektiv zu sein.

Der letzte Rollator-Test wurde im März 2019 durchgeführt. Dabei standen 12 verschiedene Gehhilfen im Alltag von Dietz, Russka und Topro auf dem Prüfstand. Im Test traten vier Kassenmodelle aus Stahl gegen acht Leicht¬gewichtrollatoren aus Aluminium und Carbon an. Die Fachleute der Stiftung Warentest testeten Modelle von Topro, Dietz und Russka, die zwischen 60 und 535 Euro kosten. Unter dem Strich schnitten nur zwei Rollatoren im Test gut ab, einer erhielt aufgrund von Schadstoffen im Griff die Note „Mangelhaft“, wie der hinter einer Bezahlschranke befindliche Test inklusive Testsieger aufzeigt. Wer sich nur einen Überblick verschaffen möchte, findet im folgenden Video eine kurze Zusammenfassung des Rollator-Tests:

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Hat Öko-Test einen Rollator-Test durchgeführt?

Das Verbrauchermagazin Öko-Test nimmt sich immer wieder unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen aus dem Alltag vor, um sie näher zu untersuchen. Die Tester sind vor allem an Aspekten wie Umweltfreundlichkeit, Ergonomie und Gesundheit interessiert. Im Jahr 2011 wurden von den Experten der renommierten Organisation 10 Rollatoren ausführlich getestet.

Im Visier der Tester befanden sich auch kostenlose Gehhilfen, die auf Rezept erhältlich sind. Die Modelle erwiesen sich laut Experten häufig als mangelhaft, da sie unbequem, zu groß und schwer zu lenken waren und außerdem voller Schadstoffe steckten. Die Testergebnisse und Testsieger sind hier abrufbar.

Glossar

Carbon

Als Carbon wird ein kohlefaserverstärkter Kunststoff bezeichnet, der sehr leicht und widerstandsfähig ist.

Feststellbremse

Eine Feststellbremse lässt sich arretieren und sorgt dafür, dass der Rollator nicht wegrollen kann. Ein permanentes Betätigen der Bremse ist dann nicht nötig.

ergonomisch

Ergonomisch bedeutet an die Anatomie des Menschen angepasst. Die Schiebegriffe von Rollatoren sind beispielsweise so geformt, dass sie gut in der Hand liegen und die einfache Bedienung des Gehwagens unterstützen.

Weitere interessante Fragen

Welche Rollatoren sind die besten?

Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?

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Author: Laurine Ryan

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